Jahrzehntelang leben die Menschen in dem von Deutschen gegründeten wolhynischen Dorf Janowka in
Frieden und Wohlstand. Mit den ukrainischen polnischen russischen und jüdischen Nachbarn lebt
man in gutem Einvernehmen zusammen. Der Wind dreht sich als Zar Nicolaus II. Ende des 19.
Jahrhunderts den Deutschen aufgrund der großpolitischen Wetterlage das Leben schwer macht.
Immer mehr Siedler verlassen das Land in Richtung Preußen oder Nordamerika. Die die bleiben
erleben die Hölle nach Ausbruch des 1. Weltkriegs. Zweihunderttausend deutsche Wolhynier werden
nach Sibirien verschleppt. Die Überlebenden dieses Exodus dürfen nach dem Krieg zurückkehren
fühlen sich aber in ihrer Heimat nicht mehr wohl. Jeder versucht das Land zu verlassen.Auch
die Familie Exner wird zerrissen. Vier starke Frauen die das Schicksal voneinander trennt und
in verschiedene Richtungen schickt versuchen die Familie zusammen zu halten. Jede versucht
auf ihre Weise dem Leben etwas abzugewinnen. Aufgeben kommt nicht in Frage. Gottvertrauen und
das Festhalten an der angestammten christlichen Religion - wo auch immer das Schicksal einen
hintreibt - sind die Voraussetzung das zu meistern was einem auferlegt wird. Diese Frauen
sind es die das Überleben der Familie sichern.Trotz aller Tragik des Geschehens und einer
unbarmherzigen Geschichte ist das Buch eine Hommage an das Leben. Skurrile Ereignisse und
deftiger Humor prägen die Menschen ebenso stark wie Krieg Verfolgung und Schicksalsschläge. Am
Ende des Buches ist der Leser ebenso wie die Personen in der Geschichte versöhnt mit Gott und
der Welt.