Stadtbilder Weimar geht aus einem Seminar hervor das an der Bauhaus-Universität Weimar im
Sommersemester 2018 gehaltenen wurde. Der Band gibt einen ersten Einblick in die Architektur
und den Städtebau Weimars nach der politischen Wende. Dabei erfährt die geläufige Wahrnehmung
der Innenstadt als unversehrtes historisches Zentrum eine kritische Reflexion. Außerdem werden
der Umfang baulicher Maßnahmen und ihr Einfluss auf heutige Stadtbilder anhand verschiedener
Ensembles besprochen. Ausgehend von den Bauaktivitäten der 1990er Jahre diskutieren die
Aufsätze die Gestaltung der städtischen Identität insbesondere im Kontext des
Modellstadt-Programms der Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe und des Kulturstadtjahres
1999. Hauptsächlich geht es um die Frage nach übergeordneten Leitbildern und bestimmenden
Identifikationsobjekten wobei in jüngster Zeit vor allem die Architekturmoderne neben das
traditionelle Motiv der Klassikerstadt tritt.