Landschaften im Dialog von Malerei und Fotografie Die fotorealistischen Gemälde des
Fotokünstlers Malers und Autors Stephan Kaluza (geb. 1964 in Bad Iburg lebt und arbeitet in
Düsseldorf) wirken auf den ersten Blick wie Stillleben einer unberührten Natur stammen jedoch
von Schlachtfeldern oder anderen Plätzen ehemaligen Grauens. Dabei wirkt die Idylle in seinen
Bildern nicht nur doppelbödig sondern appelliert vielmehr an unser aller Wachsamkeit genau
diesem Eindruck zu wiederstehen . Hier setzen die Aufnahmen des vor allem als Kabarettist
bekannten Fotografen Dieter Nuhr (geb. 1960 in Wesel lebt und arbeitet in Ratingen) an die
eher kalkulierte Kompositionen als dokumentarische Zeugnisse bilden. Es sind fokussierte Bilder
scheinbar beiläufiger Entdeckungen von seinen Reisen durch Nepal Bolivien Indien oder den
Sudan. Die Zeitlosigkeit der Fotografien Nuhrs korrespondiert mit den historisch aufgeladenen
Orten in den Arbeiten von Kaluza die ohne ihren Kontext wieder zu einem einfachen Stück Natur
werden. Der umfassend bebilderte Doppelband Transit ist eine Kollaboration zweier Künstler die
sich der Dialektik von Flüchtigkeit und Ewigkeit angenommen haben.Stephan Kaluza studierte an
der Hochschule Düsseldorf und der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeiten wurden international
ausgestellt unter anderem im Puschkin-Museum St. Petersburg im Gwangju Museum of Art und in
der Istanbul Modern. Sie sind Teil der Pinault Collection Paris der Peter und Irene Ludwig
Stiftung Aachen und weiteren bedeutenden öffentlichen wie privaten Sammlungen weltweit.Dieter
Nuhr studierte Kunst und Geschichte an der Universität Essen sowie Malerei bei László Lakner.
Neben seiner vielfach ausgezeichneten Tätigkeit als Kabarettist widmet sich Nuhr seit 1995 der
Fotografie. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Herforder Kunstverein im me Collector's
Room Stiftung Olbricht in Berlin und zusammen mit Arbeiten von Stephan Kaluza im
Puschkin-Museum St. Petersburg gezeigt.