In Deutschland gab und gibt es keine generelle Trinkwasserknappheit. Für die allermeisten
Bewohner dieses Landes ist es eine Selbstverständlichkeit dass Trinkwasser in unbegrenzten
Mengen aus dem Hahn kommt - und man sich über dessen Herkunft und Qualität keine Sorgen machen
muss. Doch vor dem Hintergrund der immer intensiver werdenden landwirtschaftlichen Produktion
und der Erwärmung des Weltklimas wird die dauerhafte Bereitstellung von hochwertigem
Trinkwasser selbst im wasserreichen Deutschland mehr und mehr zur Herausforderung.Zwar gab es
in den vergangenen Jahren Verbesserungen was die Belastung des Grundwassers mit
gesundheitsgefährdenden Stoffen - wie zum Beispiel Nitraten Bioziden und Arzneimitteln -
angeht. Flächendeckend gut ist der chemische oder auch ökologische Zustand der
Oberflächengewässer sowie des Grundwassers hierzulande jedoch nicht. Insofern kann die Qualität
des Trinkwassers in Deutschland nur mit einer aufwändigen Aufbereitung gewährleistet
werden.Dies gilt auch für die Verteilung des Wassers in den Gebäuden. Um einen Befall mit
Legionellen zu verhindern und die Hygiene sicherzustellen muss das Trinkwasser in den Rohren
entweder sehr kalt oder sehr warm sein. Doch wegen des Klimawandels kommt das Kaltwasser heute
oft deutlich wärmer am Hausanschluss an als früher. Auf der anderen Seite wird der hohe
Energieverbrauch der für das Aufheizen des Wassers im Haus notwendig ist zunehmend zum
Problem im Hinblick auf die Klimaschutzziele. Nach der Raumwärme hat die Warmwasseraufbereitung
den größten Energieverbrauch in Gebäuden.Die Studie greift den Zielkonflikt auf der zwischen
der Sicherstellung der Trinkwasserqualität und dem Klimaschutz besteht. Mit einem Fokus auf den
Gebäudesektor werden Wege skizziert wie beide Ziele in Übereinstimmung gebracht werden können.
Dabei geht es zunächst um den Status quo der Wasserversorgung in Deutschland sowie um die
aktuellen und künftigen Problemfelder und Herausforderungen. Anschließend wird eine
Zukunftsstrategie Trinkwasser entworfen die die technischen ökonomischen und politischen
Rahmenbedingungen reformiert.Aus dem Inhalt:Trinkwasser in Deutschland: Analyse des Status
quoProbleme und Herausforderungen der Trinkwasserversorgung in DeutschlandWert des Trinkwassers
- Relevante KostenLösungen für qualitativ hochwertiges TrinkwasserElemente der
Zukunftsstrategie Trinkwasser Das Buch erscheint als Teil des MASTERPLAN 2030. Dies ist ein
über 2 Jahre und zahlreiche unterschiedliche Themen angelegtes Projekt des Handelsblatt
Research Institute in den die aktuelle Situation in reformbedürftigen Branchen und
Themenfeldern analysiert und in belastbare Reformoptionen überführt wird.Das Buch richtet sich
an Wissenschaftler Praktiker und Politiker aus dem Bereich des Wassermanagements dem
Immobiliensektor sowie Interessierte an Thema Nachhaltigkeit.Das Handelsblatt Research
Institute (HRI) ist ein unabhängiges Forschungsinstitut unter dem Dach der Handelsblatt Media
Group. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup (Präsident) und Dr. Christian
Sellmann (Managing Director) bietet das HRI ein breites Themenspektrum wissenschaftlicher
Studien und Factbooks Branchen- und Themenanalysen sowie Research-Leistungen.