Wenn ich Geld hätte ..." Der Stoßseufzer ist so alt wie die Literatur selbst: Dichtung und Geld
scheinen einander auszuschließen. Nur selten gelingt es Schriftstellerinnen und Schriftstellern
auch materiell einen Durchbruch zu erleben. Auf seinem Streifzug durch die Weltliteratur
erzählt Roland Leonhardt in 19 brillianten Porträts von armen Poeten von hoffnungslosen
Phantasten von Schnorrern und von hemmungslosen Verschwendern. Das Geldausgeben lag den
meisten von ihnen näher als die Sparsamkeit das Exzessive oft näher als die Askese. Am Ende
standen sie nicht selten vor einem Schuldenberg dem bald die Bankrott- erklärung folgte. So
handeln die Texte vom schnellen Aufstieg und vom jähen Absturz vom harten Lebenskampf und vom
puren Leichtsinn vom Teufel Alkohol und den Verlockungen eines zügellosen Lebens. Und immer
geht es ums Geld das meistens fehlt und um die Niederungen des Künstlerlebens. Beispielhaft
stehen hierfür: Jean Paul ¿ E.T.A.Hoffmann ¿ Heinrich Heine ¿ Honoré de Balzac Adalbert
Stifter ¿ Fjodor Dostojewski ¿ Detlev von Liliencron Wilhelm Busch ¿ Gerhart Hauptmann ¿ Else
Lasker-Schüler ¿ Franziska zu Reventlow ¿ Reiner Maria Rilke ¿ Agatha Christie Joseph Roth ¿
Oskar Maria Graf ¿ Hans Henny Jahnn ¿ Ernest Hemingway ¿ Friedrich Dürrenmatt ¿ Thomas Bernhard