Wir schreiben das Jahr 1936 und in Belgien ist das Maß voll: Die katholisch-nationalistische
Jugendbewegung der Rexisten erhebt sich gegen Korruption parlamentarische Abgehobenheit und
soziale Verwahrlosung. Unter ihrem jungen Führer Léon Degrelle sorgt Rex für ein Erdbeben im
politisch ebenso wie kulturell tief gespaltenen belgischen Staat.Als einer der ersten
ausländischen Intellektuellen erfasst der rechte französische Publizist Robert Brasillach das
Potenzial dieser Entwicklung. Er reist mehrfach nach Belgien um Degrelle und dessen Rexisten
zu besuchen beobachtet scharf und berichtet seinen Lesern in mitreißendem Ton was sich beim
nördlichen Nachbarn zuträgt.Brasillachs Augenzeugenbericht vom Höhepunkt einer nonkonformen
rechten Graswurzelbewegung erzählt meisterhaft von den Gefahren die einer parteipolitischen
Rechten drohen wenn diese in freien Wahlen Gestaltungsmacht gewinnt und sich die Kräfte des
Alten zu einer Einheitsfront dagegen zusammenschließen. Das macht ihn - leider! - zeitlos.