Ignoranz ja sogar Verachtung gegenüber der eigenen Kultur und eine geradezu fanatische
Fernstenliebe - solche Auswüchse sind es die den westlichen Liberalismus unserer Tage als
'Westextremismus' erscheinen lassen. Doch wie kam es zu dieser Ideologie der Selbstaufgabe die
spätestens seit 1945 die gesamte europäisch geprägte Welt ergriffen hat? Ihr Ursprung liegt
unzweifelhaft auf dem nordamerikanischen Kontinent und lässt sich bis hin zu dessen frühester
britischer Kolonisierung zurückverfolgen. Marvin T. Neumann geht in diesem Buch den
multikulturellen Dogmen des 'Amerikanismus' mit seiner quasireligiösen Verheißung der
Menschheitserlösung auf den Grund. Unter dessen Propheten finden sich Gründerväter
Finanzoligarchen Spitzenpolitiker und insbesondere öffentliche Intellektuelle. Im Rückblick
wird erschütternd deutlich wie sehr das amerikan(-ist-)ische Freiheitsversprechen schon immer
die Freiheit von als einengend und dem menschlichen Fortschritt hinderlich empfundenen
kulturellen Gemeinschaften und Traditionen meinte. In Zeiten globaler Migrationsströme und
deren aktiver Förderung durch die etablierte westliche Politik erweist sich der 'American way
of life' immer deutlicher als Einbahnstraße in den Niedergang der die Vereinigten Staaten
ebenso wie ihre europäischen Satrapen zu zerstören droht.