In unserer Wissens- und Erinnerungskultur ruft jedes Nachlassen des Gedächtnisses große Ängste
hervor die durch ein negatives Altersbild und die mediale Berichterstattung befeuert werden.
C. Angelmaier gelingt mit Anderswelten. Über Alter und Demenz eine differenzierte Sichtweise.
Sie richtet ihren Blick sowohl auf das Voranschreiten einer (Alters-) Erkrankung als auch auf
den gesellschaftlichen und medizinischen Umgang damit. Sie mischt die eigene Erzählung und die
Erzählungen anderer mit den Stimmen von Expertinnen und Experten mit Zitaten aus Literatur und
aus den Medien und mit den Erfahrungen rumänischer 24-Stunden-Pflegerinnen. Sie zeigt auf eine
berührende Art dass in Alterswelten neben Krankheit und Düsterkeit auch Leichtigkeit und Humor
zu finden sind.