Die Gedichte in aire spüren inneren und äußeren Umbrüchen nach - etwa Krankheit Umzug Verlust
- und interessieren sich für disruptive oder allmähliche Veränderungen: für die sukzessive
Integration von Sinneseindrücken das Gären von Gefühlen Gedanken- und Erinnerungsspuren sowie
die dadurch ausgelöste spezifische Unruhe - und deren Sprünge und Transformation in neue
Erfahrung. Die poetischen Prozesse die sie entwickeln und denen sie sich aussetzen sind
Unternehmungen in instabiles Terrain. Reize und Eindrücke die vertraut erscheinen wandeln und
entziehen sich geraten aber nie ganz aus dem Blick. Die Gedichte durchwandern Lichtungen und
Wüstungen ikonische Bildschichten stoßen auf Schamquellen surreale Meere Gegenengel und
Gehirnwellen. Dabei greifen sie unter anderem auf Quellen aus der Fotografie (Francesca
Woodman) und Malerei (Gerhard Richter) der Psychoanalyse der Neuropsychologie und
Meditationsforschung zurück - und setzen auf die Erfahrung erweiternde und transformierende
Kraft der Kunst.