Michel Zilberstein zur Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich 6 Jahre alt überlebte in
verschiedenen Verstecken als jüdischer Junge mit seiner Schwester Olga und dem Vater Georges
den vernichtenden Antisemitismus der Deutschen. Nicht nur die Nazis waren eine Bedrohung. Nicht
wenige französische Antisemiten kollaborierten mit ihnen und sahen nun eine Gelegenheit ihre
Ressentiments gegen Juden in praktische Handlungen umzusetzen und sich an ihnen zu bereichern.
Viele andere Franzosen dagegen leisteten passiven oder aktiven Widerstand gegen die Nazis und
gegen den Antisemitismus. Sie versteckten ihre jüdischen Mitbürger oder verhalfen ihnen zur
Flucht oft unter eigener Lebensgefahr. Betty Zilberstein Mutter und Ehefrau und ihr jüngstes
Kind Harvey hatten dieses Glück nicht: Sie wurden 1944 gefasst nach Auschwitz abtransportiert
und dort in den Gaskammern ermordet.Nach 1945 wollte Georges Zilberstein nicht mehr in
Frankreich bleiben. 1947 gelang es ihm zusammen mit seinem Sohn Michel in die USA zu
emigrieren während Olga Zilberstein in Israel ihre neue Heimat fand.In seinem später
erstellten biografischen Bericht schildert Michel Zilberstein seine Erlebnisse als Kind vor und
während der Besetzung Frankreich das Trauma des Verlustes die Erfahrungen mit den Franzosen
und die Entscheidung seines Vaters Frankreich zu verlassen und in die USA zu emigrieren in ein
Leben in dem alles neu gestaltet werden musste. Das vorliegende Buch ist eine Übersetzung aus
den Memoiren von Michel Zilberstein. Sie wurden für die Veröffentlichung von Michel Danguiral
aus dem amerikanischen Englisch ins Französische übersetzt und neu arrangiert um sie in
chronologischer Abfolge präsentieren zu können.