Schriftsteller leben gefährlich: Einige erliegen ihrer Alkoholsucht (Joseph Roth) oder richten
sich mit Drogen zugrunde (Klaus Mann) andere ereilt ein Unglück in Form eines herabstürzenden
Astes (Ödön von Horváth). Viele versterben an unheilbaren Krankheiten wie Krebs (Heiner Müller)
oder Aids (Hervé Guibert) oder werden Opfer von Gewaltverbrechen (Federico García Lorca). Nicht
wenige scheiden freiwillig aus dem Leben geben sich die Kugel (Ernest Hemingway) oder drehen
den Gashahn auf (Sylvia Plath). Doch am Ende bleiben Fragen offen: Wo sind Schillers Gebeine?
Hat der KGB das Auto in dem Camus saß manipuliert? Und wurde Tucholsky womöglich von einer
Nazifeme vergiftet?Martin Schnick spürt den seltsamen Todesumständen nach und rekonstruiert die
letzten Lebensstunden berühmter Literaten.