In Buch und Beiheft erweist sich dass das Mittelalter auch im Bereich der Mathematik nicht so
dunkel war wie häufig behauptet. Unsere Altvorderen waren in der Lage mit römischen Brüchen
zu rechnen - eine Fähigkeit die heute vielfach nicht mehr geleistet werden kann.Es wird
gezeigt dass der in römischen Bruchzahlen darstellbare Wert von 341 288 relativ exakt den Wert
von pi trifft und dass in der Tat mit diesem Wert gerechnet wurde - und dies mit großer
Wahrscheinlichkeit mit Hilfe eines Rechenknechtes wie dem hier publizierten des Victorius von
Aquitanien.Die im Beiheft vorgelegte Rechentabelle findet sich in einer mittelalterlichen
Handschrift vom Anfang des 9. Jahrhunderts und ist der ursprüngliche Calculus des Victorius
von dem bislang nur ein Bruchstück bekannt war.