Dieses Buch stellt auf Basis der Ergebnisse einer detaillierten Analyse von Anspruch und
Wirklichkeit des im deutschen Grundgesetz normierten Leitbildes unserer Gesellschaft eine
Diagnose: Wir leben in keiner umfänglich ausgeprägten Demokratie und mussten ungefragt mit
totalitären Tendenzen auf Tuchfühlung gehen. Die Geschehnisse seit März 2020 übertreffen in
ihrem Wesen sogar den Ursprungs-Faschismus. Dieser frontale Angriff auf das Menschsein als
Kernelement einer Ideologie mit der gleichzeitigen Realisierung ist ein historisch wohl
unbekannter Vorgang. Die alten Faschismus-Definitionen haben sich nicht nur im Gleichschritt
mit ihrem Definitionsgegenstand überholt sie waren nie passend. Wer Definitionen an
phänotypischer Symptomatik orientiert verfehlt den Punkt. Weder braucht der Faschismus einen
Führer noch eine "rechte Gesinnung". Er ist die Verwirklichung eines Ur-Musters menschlichen
Ausdrucks in seiner gänzlich unerlösten Form. Die neu gefasste Definition ermöglicht es den
Faschismus endlich in seiner Essenz zu erfassen. Dies ist die primäre Notwendigkeit dafür ihn
auf lange Sicht hin aufzulösen. Diese neue Einsicht bereitet den Weg dafür eine Evolution
unserer Begegnungsformen anzustoßen die zuvörderst ein Bekenntnis zum Menschen erfordert.
Dieses Buch möchte an Grundfeste unseres gesellschaftlichen Konsenses erinnern. Wer sich ihrer
besinnt leistet einen ersten entscheidenden Beitrag dazu ein Manifestwerden faschistischer
Muster in unserer Gesellschaft zu verhindern und stattdessen eine Ethik zu verwirklichen die
ihrem Namen gerecht wird.