März 1944. Die deutsche Wehrmacht besetzt Ungarn. Als Jude wird der gerade mal 20-jährige Carl
Laszlo mit seiner Familie aus seiner Heimatstadt Pécs nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort
werden 45 seiner Familienmitglieder sofort bei ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet. Doch
Auschwitz ist erst der Anfang. Bis zu seiner Befreiung durch heranrückende sowjetische Truppen
im Frühjahr 1945 durchlebt Laszlo die Hölle der nationalsozialistischen
KZ-Vernichtungsmaschinerie in vier weiteren Lagern: Sachsenhausen Buchenwald Ohrdruf und
Theresienstadt.Der 1955 erstmals unter dem düster-ironischen Titel »Ferien am Waldsee«
publizierte und seitdem zu Unrecht in Vergessenheit geratene fiktionalisierte Überlebensbericht
des später in Basel und darüber hinaus bekannten Kunstsammlers Schriftstellers und
Psychoanalytikers Carl Laszlo ist eines der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust -
und ein seltenes Dokument der ästhetischen Bewältigung des unfassbar bleibenden Grauens.