Der edle Rappe Ihrer Majestät stand bereit. Mit Schwung saß Sisi auf und beugte sich nochmal
herab. Hat mich gefreut!Danke Majestät! Vielleicht gehe ich nach Berlin. Ein Schuldirektor will
mich heiraten!Überlegen Sie sich es! Aber wenn grüßen Sie mir dort meinen Neffen Willi obwohl
ich mag ihn nicht! rief Elisabeth im Davonreiten.Am folgenden Tag brachte ein Bote von Schloss
Gödöllö ein Geschenk für Sarolta. Ein Medaillon mit dem Portrait der Kaiserin aus jüngeren
Jahren. Aus diesem kleinen Porträt der Kaiserin Elisabeth schöpft Sarolta Zeit ihres Lebens Mut
und Kraft: Niemals gibt sie auf obwohl sie ihren geliebten Friedrich und ihre beiden Kinder
verliert. So überlebt Sarolta drei nichtjüdische Männer wechselt dreimal ihren Namen und
verrät fast nie etwas über ihre Herkunft. Den gelben Stern will sie nicht tragen.Das späte
Debüt der große Epochenroman einer brillanten Erzählerin.