Schonungslos? Vielleicht. Realistisch? Vielleicht auch. Ohne Hoffnung? Sicher nicht. Es ist ein
Buch über das Reisen - "letzte Reisen" nennen wir sie oftmals aber keine wirkliche wichtige
Reise wird ohne Hoffnung im Gepäck angetreten zumindest irgendwie ganz unten versteckt. Und
die "Hoffnung" soll das letzte Wort haben in diesem Bericht einer Ärztin über das Kranksein und
auch über das Sterben der doch so viel mehr ist als nur eine Beschreibung dessen was ist und
was war. Es ist ein Buch das dem Geheimnis näher zu kommen versucht diesem Geheimnis das die
moderne Medizin nicht messen kann und daher meist negiert ein Geheimnis dem wohl letztlich
nur die Poetin sich zu nähern wagen darf. Und so bildet die Poesie von Friederike Juen
Boissevain das tragende Gerüst dieses so einzigartigen Buches. Es ist ein Blütenfallen im
Herbst der den Frühling doch schon ahnen lässt und in sich trägt im einen Kreis der Jahre.