Ein Alpenfluss und seine Landschaft im 21. Jahrhundert Auf dem Weg von seinen Quellen im
Lechquellengebirge bis zu seiner Mündung in die Donau legt der Lech 256 Kilometer
Fließstrecke' zurück. Sein Flusslauf im Tiroler Lechtal trennt die Lechtaler von den Allgäuer
Alpen. Wo einst große Gletscher der vergangenen Eiszeit Gletscherseen hinterließen prägen
heute Moränen und Geschiebehügel die Landschaft. Er durchfließt den Lechrain und Pfaffenwinkel
mit seinen Prallhängen und Hochufern. Ein Stück nach Landsberg lässt er die hohen einengenden
Uferhänge hinter sich und strömt fast gerade wie an einer Perlenkette nahe Marxheim seiner
Mündung in die Donau zu. Der in Augsburg lebende Landschaftsfotograf Mark Robertz folgt dem
Verlauf des Lech mit der Kamera und spürt dabei sowohl den ursprünglichen naturbelassenen
Landschaften nach als auch jenen Aspekten die im Laufe vieler Jahre maßgeblich durch den
Menschen geprägt wurden. Begradigt aufgestaut kanalisiert als Handelsstraße und zur
Energiegewinnung genutzt ist der einst wilde Alpenfluss vielerorts gezähmt worden. So zeichnet
der Fotograf das facettenreiche Bild eines Flusses im 21. Jahrhundert.