Zu den herausragenden künstlerischen Kapazitäten in der norddeutschen Kunst des 20.
Jahrhunderts gehört der 1939 in Kassel geborene Zeichner und Lyriker Jean Pierre (Pit) Morell
der seit über einem halben Jahrhundert in Worpswede lebt und arbeitet. Sein Werk ist in jeder
Hinsicht ein Ausnahmephänomen. Es beruht auf einer großen erzählerischen und zeichnerischen
Begabung und hat in dieser Konstellation ein Alleinstellungsmerkmal ausgeprägt das sich
partiell dem Surrealismus zuordnen lässt aber weitgehend eigenständig und beispiellos
geblieben ist.Heute überragt es als ein aus literarischen und zeichnerischen Ambitionen
gleichermaßen entstandener Monolith die deutsche Kulturlandschaft und eine Vorstellung
Bewertung und Würdigung ist längst überfällig gewesen. Die neue Publikation von Bernd Küster
gleicht dieses Defizit aus. Sie ist in einem sehr engen Dialog mit Pit Morell entstanden
beschreibt dessen Lebensgeschichte und besondere künstlerische Entwicklung würdigt die Orte
seines Wirkens und die darauf bezogenen Werke und stellt das Gesamtoeuvre in eine historischen
Kontext.