Der Roman erzählt die Geschichte der 12-jährigen Magdalena die 1986 mit ihrer Mutter die DDR
verlässt. Das kreative leicht autistische Kind erlebt diesen Verlust der Heimat auf äußerst
traumatische Weise findet aber eigene Auswege aus dem Heillosen. In hypnotischen Rückschauen
beschreibt Magdalena ihr damaliges Erleben und trifft sich irrwitzig mit den
Kindheitserlebnissen ihrer Mutter. Durch ihre inneren poetischen Inseln und ihren eigenwilligen
Glauben gelingt es dem Mädchen Halt im Chaos eines West-Berlins Ende der achtziger Jahre zu
finden. Sie befreit sich zunehmend von den Enttäuschungen und Erkrankungen der Mutter und wagt
eine Ablösung. Landgang ist ein Roman über eine Mutter-Tochter-Beziehung in der Vorwendezeit
auf Grundlage autofiktionaler Erlebnisse und authentischer Akteneinträge der
DDR-Staatssicherheit ein Collagen-Roman über ein Leben im Exil im inneren wie äußeren ein
ebenso feinsinniges wie ausdrucksvolles Bekenntnis zum Leben und zur eigenen Geschichte.