Punkbands mit provokanten Namen wie Böhse Onkelz Cotzbrocken Oberste Heeresleitung oder
Stosstrupp sorgten bereits in der Frühphase der wohl kontroversesten deutschen
Schallplattenfirma medial für reichlich Zündstoff: Tonträger wurden indiziert zensiert oder
staatsanwaltschaftlich beschlagnahmt. Wenige Jahre später hatte sich das Kultlabel der Punks in
einen weltweit agierenden Rechtsrock-Vertrieb verwandelt der sich ab Mitte der 1980er-Jahre
konstant im Fadenkreuz des Verfassungsschutzes befand. Björn Fischer blickt hinter die Kulissen
des umstrittenen Plattenlabels.