Der Anstoß zu diesem Klavierbuch ging vom Mannheimer Tonkünstlerverband und der AbendAkademie
Mannheim aus nämlich Pflichtstücke für einen Klavierwettbewerb in drei verschiedenen
Altersklassen für Klavierschüler aus Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz und Südhessen zu
schreiben.Das Transsylvanische Klavierbuch gliedert sich in drei Teile. Am Anfang stehen Drei
siebenbürgische Tänze quasi als Bekenntnis zu meiner siebenbürgischen Heimat die dem Rhythmus
und der Melodik dieses Landes gerecht werden (Altersstufe III). Technische Finessen wie
Übergreifen der Hände Duolen-Passagen Tempoveränderungen Schlagzeug-Effekte im Bass
belebenden Duktus dieser Stücke.Den Tänzen folgen Zwei Miniaturen (Altersstufe II) rhythmisch
sehr prägnante Stücke die durch ihre Bitonalität sehr interessant klingen.Am Schluss steht
eine Toccata (Altersstufe V) ein hochvirtuoses eine brillante Repetitionstechnik
voraussetzendes Stück das schon fast eine n ausgewachsene n Pianistin en erfordert.Helmut
SadlerHelmut Sadler wurde am 23. Juni 1921 im siebenbürgischen Streitford geboren. Nach
Absolvierung des Lehrerseminars in Hermannstadt wurde er Sprößling einer alten Kantorenfamilie
Lehrer. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft folgten Studium der Kirchenmusik in Erlangen und
der Komposition in Heidelberg (bei Gerhard Frommel). Danach lebte er zunächst als
freischaffender Komponist übte eine Lehrtätigkeit an einem Kindergärtnerinnen-Seminar und am
J.-S.-Bach-Gymnasium in Mannheim aus. Seit 1963 wirkte er bis zu seiner Pensionierung als
Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Er verstarb am 19. Juni
2017.Helmut Sadler bemüht sich nicht nur den Berufsmusiker und Fachmann sondern auch den
Musikliebhaber sei er Hörer oder Spieler mit seinen Kompositionen anzusprechen. Seine
Tonsprache gründet auf der Tradition verbindet damit aber die Folklore seiner siebenbürgischen
Heimat die tänzerisch bestimmte synkopen-reiche Rhythmik und das kirchentonartlich gefärbte
das von Quarten- und Quintenparallelen durchsetzte melodische Kolorit.