Das Buch zeigt welche besonderen Freundschaften sich zwischen Kindern entwickeln können. Die
Freundschaft zwischen Mia und Milli macht Freude und lässt an die zeitlose Qualität von
Kinderbeziehungen glauben. Die Leserinnen und Leser erfahren durch die spielerisch angelegte
Wochenaufgabe des Vaters viel Wissenswertes über Oberschwaben eine Region Süddeutschlands die
bisher in deutschen Kinderbüchern wenig Beachtung findet. Das was die Kinder dort unternehmen
ist auf heute übertragbar. So werden Jungen und Mädchen angespornt rauszugehen und in der
Natur sich Erlebnisse zu holen die ihnen Medien nicht bieten können. Mia ist ein hellwaches
nachdenkliches Kind mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Da die Handlung Anfang der
1980er-Jahre angelegt ist öffnet sie heutigen Kindern und Erwachsenen die Augen für die
damalige Ungleichbehandlung von Jungen und Mädchen. Dadurch können sie ihre heutige Situation
mehr wertschätzen und das Buch bietet Erzählanlässe zwischen den Generationen. Erwachsene
können damit auf Spurensuche ihrer eigenen Kindheit gehen und die Großelterngeneration sich an
die eigene Familienzeit erinnern. Der heitere Grundton bietet ein besonderes Lesevergnügen.