Inwiefern können mystische Erfahrungen zu psychischer Heilung beitragen? Wodurch lassen sich
'echte' und 'falsche' Mystik unterscheiden? In welchen Bereichen können sich heutige
Seelsorgende von Impulsen aus der christlichen Mystik inspirieren lassen? Sascha Ebner
evangelischer Gemeindepfarrer im Coburger Land unternimmt in diesem Buch eine eigenständige
und spannende Analyse. Er bezieht sich auf Ignatius von Loyola Johannes vom Kreuz und Teresa
von Ávila drei herausragende Persönlichkeiten aus der katholischen Kirche des 16.
Jahrhunderts. Er stellt diese drei Gewährsleute christlicher Mystik in einen ökumenischen
Horizont - und untersucht ihr Leben und Wirken auf ihre mögliche Bedeutung für die kirchliche
Seelsorge in der Gegenwart. Eine Betrachtung aus der Genderperspektive rundet das Gesamtwerk
ab. Dieses Buch überschreitet sowohl konfessionelle als auch poimenische Grenzen. Aufgrund
seines besonderen Ansatzes ist es eine wertvolle Ergänzung zur sonstigen Spiritualitäts- und
Seelsorge-Literatur.