In seinem neuen Buch führt Thomas Hofmann den Leser ins Mostviertel. Er hat wieder in alten
Zeitungen gestöbert - und viele erinnerungswürdige Ereignisse wiederentdeckt. Wir folgen dem
Autor nach St. Pölten und Wieselburg an den Lunzer See nach Waidhofen an der Ybbs zur
Basilika Sonntagberg und auf Schloss Wallsee. Es ist ein Panoptikum authentischer Berichte von
der Biedermeierzeit bis in die 1930er-Jahre das einen einmaligen Blick auf die Vergangenheit
des Viertels ober dem Wienerwald bietet. Die hohe Politik ist ebenso Thema wie Einblicke in den
Alltag Festtagsfreuden Unwetterund Katastrophen bis hin zu Diebstahl Mord und
Totschlag.Berichte aus der Kaiserzeit stehen am Beginn des Buches. Der Leser wird Zeuge der
Reise der hohen Kaiserbraut Elisabeth im April 1854 als sie per Schiff auf der Donau von
Bayern nach Wien fuhr: Sämmtliche Glocken wurden während der Vorüberfahrt geläutet. Oder vom
Besuch von Kaiser Franz Joseph I. in St. Pölten im Juni 1910: Am Bahnhofplatze hatten die 58
Bürgermeister des Bezirkes St. Pölten Aufstellung genommen. Meldungen über Matthias Zdarskys
erste Skiwettfahrt in Lilienfeld oder die Eröffnung der Mariazellerbahn folgen. Das Buch
enthält aber nicht nur freudige Momente auch dunkle Seiten der Geschichte werden erwähnt wie
der berühmt-berüchtigte Förstermord von Opponitz.Zeitgenössische Fotografien und historische
Ansichtskarten illustrieren den jeweiligen Ort des Geschehens und ergeben ein buntes
lebendiges und vielfältiges Bild vom Leben im Mostviertel.