Das Buch Franz Blum. 1914-1942. Bildhauer - Maler - Dichter zeichnet die Biografie eines
Künstlers nach der zu Unrecht fast in Vergessenheit geraten ist. Es ist dies die Geschichte
von einem großen Talent von Träumen von Liebe vom Sich-bewahren-Wollen von der Emigration
vom Krieg von der Pflichterfüllung und von der Kunst als Sprache der Seele. Diese Biografie
kann auszugsweise für viele Künstler:innenschicksale in der Zeit des Nationalsozialismus
gesehen werden. Der Ausgangspunkt für Günther Hubers Forschung ist die Begegnung mit Skulpturen
von Franz Blum im Bilger-Breustedt-Haus einem Regionalmuseum in Taufkirchen an der Pram. Das
Herzstück der Recherche basiert auf dem Archiv des Bilger-Breustedt-Hauses in dem ein bis dato
nicht publizierter Schriftverkehr zwischen Franz Blum und Irmtraut Bilger lagert. Mit viel
Feingefühl und Rücksicht auf Blums Privatsphäre zeichnet Günther Huber das Leben eines begabten
Mannes nach der vor dem Nationalsozialismus ins Exil nach Holland floh um dort weiterhin als
Künstler tätig zu sein und dann doch im April 1941 einberufen wurde. Die reich bebilderte 227
Seiten umfassende Blum-Biografie stellt außerdem Weggefährten Mentoren und nicht zuletzt Blums
große Liebe Irmtraut Bilger vor. Eingebettet in diese Lebensgeschichte sind die Werke Blums
die illustriert sowie mit Zitaten und Kommentaren versehen sind. Umfassend aufgearbeitet hat
Günther Huber die Werkverzeichnisse der Skulpturen und Aquarelle. Das Kapitel Sammlung der
Gedichte besticht durch den berührenden Einblick in das Seelenleben von Franz Blum an der
Front. Jene Gedichte die Erwine Blum vertont hat sind gekennzeichnet. Abgerundet wird die
Publikation durch den Hinweis auf Franz Blums Beteiligungen in Einzel- und
Kollektivausstellungen. Für alle Leser:innen die sich für Kunst Künstler:innenbiografien und
die Zeit des Nationalsozialismus interessieren ist das Buch Franz Blum. 1914-1942. Bildhauer -
Maler - Dichter eine große Empfehlung! Sandra Malez