Jahrzehntelang war das Mostviertel eine blühende Region der Hammerschmieden und Eisenhändler.
Bis heute prägen die Schmieden und andere industrielle Bauwerke die Landschaft und obwohl sie
längst nicht mehr kommerziell genutzt werden erinnern sie an die Glanzzeiten des Mostviertels.
Das Leben in der Region hat sich im letzten halben Jahrhundert stark verändert die
Anforderungen Wünsche und Bedürfnisse der Menschen haben sich verschoben und die
Arbeitsbedingungen geändert. Auch das Freizeitverhalten und die Mobilität der Menschen haben
sich stark gewandelt nicht mehr bespielte Kinos und aufgelassene Bahnhöfe sind die Folge
davon. Übrig bleiben oft auch Bauernhöfe und Häuser die nicht mehr bewohnt sind. Der Fotograf
János Kalmár war unterwegs zwischen St. Pölten und Amstetten Waidhofen an der Ybbs und
Herzogenburg und wurde in reichem Maße fündig was verschwundene Greißler und Wirtshäuser
Bauernhöfe und Eisenbahnen Schmieden und Hammerwerke betrifft. Der renommierte aus dem
Mostviertel stammende Historiker Ernst Bruckmüller sowie Reinhard Linke und Christoph Mayer
begeben sich in ihren Texten auf die Spuren des verschwundenen Mostviertels und auf einen
Streifzug durch die Geschichte der Region und seiner Menschen. Eindrucksvolle Bilder und
informative Texte dokumentieren den Wandel im Mostviertel.