Der Krieg in der Ukraine ruft literarische Reaktionen aus aller Welt hervor unerträglich ist
uns dieser anachronistische Krieg dessen Bilder wir so entsetzt wie ratlos verfolgen. Putins
Kriegshandwerk des 20. Jahrhunderts Ruinen Winter kahl sind die Felder wirft einmal mehr
die Frage auf was vermag wohl Poesie ist sie doch Zeitzeugenschaft und Anklage Gesang der
Freiheit und Ausdruck der Hoffnung. In der zweiten Ausgabe des poesie.kontors werden wieder
Stimmen vielfältiger Provenienz veröffentlicht lenguas de tierra die sich der Ohnmacht
widersetzen und das Grauen benennen: Wörter diebefreien und den Schmerz entblößen. Gedichte
über das Sterben im Krieg die stets gegenwärtige Trauer verlieren leider nie ihre Aktualität.
Gedichte über Menschen in den Kerkern der Diktatoren über die Erinnerung der Geflohenen an ihr
Mutterland Gedichte über die Unterdrückten und Benachteiligten in dieser Welt künden neben
dem Leid auch stets von der immerwährenden Hoffnung auf Frieden: von dem wir seit ew'gen Zeiten
träumen...