Schon seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich das Viertel unter dem Wienerwald zum
Industrieviertel. Aus traditionsreichen Gewerben der Eisen- und Metallverarbeitung wurden
wichtige Industriebetriebe wie zum Beispiel in Ternitz. Um 1800 begann hier die Industrielle
Revolution in Österreich. Die Spinnfabrik in Pottendorf war die erste große mechanische
Spinnerei Kontinentaleuropas. Ihr folgten viele andere Betriebe der Textilindustrie. Der
Standort erwies sich als günstig die wichtige Verbindungsstraße von Wien nach Triest führte
durch das Viertel.Der Fotograf János Kalmár war unterwegs zwischen dem Wienerberg und
Gloggnitz. Mödling Traiskirchen Baden Pottendorf Wiener Neustadt Neunkirchen Ternitz und
der Wiener Neustädter Kanal stehen dabei im Mittelpunkt. Aber auch das Semmeringgebiet die
Bucklige Welt und der Bezirk Bruck an der Leitha werden dokumentiert. Kalmár zeigt in seinen
Fotos nicht nur verschwundene Industrie- und Gewerbebetriebe sondern auch leerstehende
Greißler und Wirtshäuser Hotels und Pensionen. Der renommierte Historiker Ernst Bruckmüller
sowie Reinhard Linke und Christoph Mayer begeben sich in ihren Texten auf die Spuren des
verschwundenen Industrieviertels und auf einen Streifzug durch die Geschichte der Region und
seiner Menschen. Eindrucksvolle Bilder und informative Texte dokumentieren den Wandel im
Industrieviertel.