Das poesie.kontor ii hat sich im Kriegsjahr 2022 Gedichten zugewandt die vom Sterben an der
Front und den Schauplätzen der Unmenschlichkeit erzählen dem Schrecken der Hinterbliebenen
Ausdruck verleihen und sich der Hoffnung auf Frieden verschrieben haben. Was kann dem folgen?
Welche Poesie vermag uns zu trösten öffnet die geballte Faust richtet die gefallenen Körper
auf?Es können nur Liebesgedichte sein in deren Gesängen sich Herz an Herz schmiegen möchte
über die Düsternis der Welt hinweg. Und so entstand dieser Band. Wie gern haben uns Autor:innen
ihre Texte zukommen lassen über die Liebe! Sie schrieben morgens wie abends schlaftrunken
oder entflammt fragend manchmal wissend. Da wirds Frühling grüngekuppelt himmelwärts es
wird getänzelt gebalzt schamlos frivol auch trügerisch. Rosen duften süß und werden schwer.
Eine erste Ahnung taucht auf sie wird mit Küssen bedeckt und die langen Tage verführen zur
Leichtfertigkeit. Wie von selbst stellt sich der Blick in die Ferne ein manche Abschiede
ereignen sich. Unvermutet mildert Melancholie das Begehren nun säumen Hagebutten den Weg der
Herbst endlich. Zeit wird zum Begriff Freiheit ein Schlagwort Mund an Mund wird aneinander
vorbeigeredet. In den Gedichten wird das Wort Glück klugerweise vermieden.Das poesie.kontor iii
ist das Bemühen dem Zeitgeschehen das Menschliche abzuringen das humanistische omnia vincit
amor geradezu in die dunklen Nächte im Osten zu rufen.