Die letzte Eiszeit in Mitteleuropa begann vor 120.000 Jahren und zählt zu den spektakulärsten
Zeitabschnitten der Erdgeschichte. Der moderne Mensch (Homo sapiens) tritt auf große Teile
Europas waren teilweise von über 3000 Meter mächtigen Eisschichten bedeckt. Zahlreiche Funde
gibt es aus dieser damaligen Welt in Niederösterreich: Überreste von Mammut und Rentier die
Venus von Willendorf oder die Wachtberg-Zwillinge stammen aus dieser Zeit. Doch die
Altsteinzeit (Paläolithikum) die älteste Periode der Menschheit ist nicht auf
Niederösterreich oder gar das Weinviertel zu beschränken. Die Reise beginnt vor 1 6 Millionen
Jahren beim Homo erectus in Afrika. Vor 400.000 Jahren lebte unter anderen Hominiden der
Neandertaler und Vorläufer des Homo sapiens auch in Europa. Die bislang letzte Eiszeit
erreichte vor rund 20.000 Jahren ihren Höhepunkt. Zu dieser Zeit schuf der Homo sapiens
Werkzeuge bemalte Höhlenwände und spielte auf der Knochenflöte. Er dachte und kommunizierte
ähnlich wie wir musste aber mit einem unstetigeren und rauen Klima zurande kommen. Ernst
Lauermann dokumentiert in diesem reich illustrierten Buch die letzte wirklich kalte Periode der
Menschheitsgeschichte. Seit damals hinterlässt der Mensch Spuren auf der Erde die über seine
Existenz hinaus spürbar sein werden. Laut Modellberechnungen wurden durch die Treibhausgase die
langfristigen Zyklen die das globale Klima in den letzten Millionen Jahren durchlief bereits
aus dem Takt gebracht und der Beginn der nächsten Eiszeit um Zehntausende von Jahren
verschoben. In der Edition Winkler-Hermaden sind von Ernst Lauermann bereits folgende Bücher
erschienen: "Archäologie des Weinviertels" "Die dunklen Jahrhunderte des Weinviertels" "Der
Michelberg" "Die Pyramiden des Weinviertels" "Seinerzeit in Stockerau" und "Die Kelten im
Weinviertel".