Walter Blasi legt nach seinen erfolgreichen Büchern über den Steyr-Puch Haflinger und den
Steyr-Puch Pinzgauer ein neues Buch vor dassich dem Steyr 680 widmet. Dieser Lastkraftwagen
war seit dem Ende der 1960er-Jahre das Rückgrat der Personen- und Materialbeförderung im
Bundesheer. Sein hauptsächlicher Verwendungszweck war der Transport von Versorgungsgütern und
der Mannschaftstransport. Er bot Platz für einen Fahrer und 19 Passagiere. Die
Bundesheerausführungen des Steyr 680 entstanden nicht wie der Haflinger und Pinzgauer am
Reißbrett sondern beruhten auf verschiedenen zivilen Varianten aus denen der Militär-Lkw für
die Bedürfnisse der österreichischen Streitkräfte entwickelt wurde. Die neue militärische
Baureihe sollte die vorhandenen leistungsschwachen Steyr 580 g ablösen. Im Wesentlichen
unterscheidet man beim 680er zwei Ausführungen eine zweiachsige und eine dreiachsige. Zunächst
wurde nur eine zweiachsige Version erprobt wobei im Vergleich zum amerikanischen dreiachsigen
GMC klar wurde dass es auch vom Steyr-Lkw eine Ausführung mit drei Achsen geben musste. Im
Lauf seiner Dienstzeit - genauer gesagt hatte er dazu fast 40 Jahre Zeit - sollte sich der
680er neben dem Haflinger und dem Pinzgauer als das wohl bekannteste Militärfahrzeug
Österreichs etablieren mit dem jeder im Bundesheer - egal ob als Aktiver oder Reservist als
Offizier Unteroffizier Charge beziehungsweise Wehrmann - seine Bekanntschaft machen musste.
Der Autor: Prof. Dr. Walter Blasi 1954 in Wien geboren war von 1974 bis 2003 als Beamter im
Bundesministerium für Landesverteidigung tätig. Im Jahr 2000 schloss er sein Studium der
Geschichte mit Promotion ab von 2003 bis 2006 war er Referent im Österreichischen Staatsarchiv
und von 2006 bis 2016 im Bundesministerium für Inneres beschäftigt. Er ist Autor zahlreicher
Bücher und Aufsätze zur österreichischen Verkehrs- und Militärgeschichte. In der Edition
Winkler-Hermaden sind von ihm bereits erschienen: "Die k. u. k. Luftfahrtruppen" (in
Zusammenarbeit mit Bernhard Tötschinger) "Der Steyr-Puch Haflinger des Österreichischen
Bundesheeres" sowie "Der Steyr-Puch Pinzgauer des Österreichischen Bundesheeres".