Der mit 884 Metern höchste Berg des Burgenlandes der Geschriebenstein bildet nicht nur die
geografische Grenze zwischen dem Süd- und Mittelburgenland er ist auch der letzte Ausläufer
der Alpen die sich mit ihm in die Pannonische Tiefebene neigen. Die Abgeschiedenheit der
Region ist gleichzeitig das Glück des Entdeckers. Wie eine Perlenkette legen sich die Dörfer
und kleinen Städte an das Günser Gebirge und offenbaren "kleine Sensationen": die östlichste
Sprungschanze Europas die Geburtsstätte des "Englischen Patienten" oder Europas größten
barrierefreien Baumwipfel-Wanderweg. Dass der heilige Martin seine Wiege in der Gegend hatte
ist sicher dass der Magyarenvater Árpád in einem Flussbett am Fuß des Geschriebensteins sein
Ende fand eine Möglichkeit. Der Geschriebenstein ist ein Berg der über viel Lebensfreude und
Leid erzählt. Friedlich lebten Ungarn Deutschstämmige Kroatische Christen und Juden mit- und
nebeneinander feierten ihre Feste und begingen ihre Bräuche. Und immer wieder trafen Juden
Sinti und Roma Kleinstbauern und Vaganten Aus- und Abgrenzung Vorurteil Verfolgung
Ausrottung. Gleich unterm Geschriebenstein erinnert der Rechnitzer Kreuzstadel an die
Grausamkeit die menschenmöglichste. Dieses Buch über den Geschriebenstein kann man als
Lesebuch nehmen als Appetitmacher für den schönsten Urlaub des Lebens oder Inspirationsquelle
für einen Ausflug. Als Einblick in einen fremden Winkel oder vielleicht als Vergrößerungsglas
auf die (alte) Heimat. Kurz gesagt: "Der Geschriebenstein will beschrieben sein!"