Die Anpassung der Siedelage von Biodiesel an fossilen Dieselkraftstoff gelang über
Metathesereaktionen. Durch die Variation von Katalysatoren und des Verhältnisses von Biodiesel
zu 1-Hexen wurden sehr unterschiedliche Produkte erzeugt. Einige davon waren als 20%-Blend in
Dieselkraftstoff über die Siedelinie kaum noch von diesem zu unterscheiden. Mit den
Metatheseprodukten erfolgten Wechselwirkungsuntersuchungen mit anderen Kraftstoffen und
Motorölen. Zusätzlich wurde die Materialverträglichkeit an zwei Polymeren getestet. Es ließen
sich keine deutlichen Nachteile für die Metathesekraftstoffe feststellen. Auch die
Korrosionswirkung auf Kupfer lag im Rahmen der aktuellen Dieselkraftstoffnorm. Untersuchungen
des Emissions- und Brennverhaltens sowie der Mutagenität zeigten für 20%-Blends keine
Auffälligkeiten gegenüber Dieselkraftstoff. Zusammenfassend erwiesen sich die
Metathesekraftstoffe für die motorische Verbrennung als geeignet.