Diese historische Studie erforscht die Entwicklung jüdischer Bildung für Kinder und Jugendliche
in Deutschland seit der Schoah mit einem Fokus auf die Institutionen- und Akteursebene und
unter Einbindung von Exkursen in Bildungsmedien. In einem chronologischen Dreischritt werden
dabei die Bildungsarbeit jüdischer Displaced Persons-Lager der unmittelbaren Nachkriegszeit
der neugegründeten jüdischen Organisationen und Gemeinden in der Bundesrepublik sowie die
jüngeren Entwicklungen seit der deutschen Wiedervereinigung behandelt. Schlaglichter fallen
dabei u. a. auf die Bildungs- und Kulturarbeit jüdischer Hilfsorganisationen in den DP-Lagern
auf Curricula und Schulbücher der DPs auf die Bedingungen des Wiedereinrichtens jüdischen
Religionsunterrichts in den neugegründeten jüdischen Gemeinden auf die Ferienlager der
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden (ZWST) oder auf jüdische Kultur- und Schulbuchkommissionen
des Zentralrats der Juden im Verbund mit den Rabbinerkonferenzen.