Fabian von Schlabrendorff nahm in den Reihen der Widerstandsbewegung gegen Hitler eine
Sonderstellung ein. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er zum engsten Vertrauten von Henning
von Tresckow und somit einer der wichtigsten Widerstandskämpfer im Stab der Heergruppe Mitte
wo er federführend an der Vorbereitung und Durchführung des Bombenattentats vom 13. März 1943
beteiligt war. Als »Sonderhäftling« von der SS in die »Alpenfestung« verschleppt gehörte er zu
den wenigen Mitgliedern des Widerstands die die NS-Diktatur überlebten. Nach 1945 begann
Schlabrendorff eine beispiellose Karriere - unter anderem war er Mitbegründer des Hilfswerks
20. Juli 1944 e.V. und setzte sich für das Andenken der Mitglieder der Widerstandsbewegung und
die finanzielle Unterstützung der Hinterbliebenen ein als Rechtsanwalt verteidigte er das
Ansehen der Fronde gegen Hitler vor Gericht und bekleidete von 1967 bis 1975 das Amt des
Bundesverfassungsrichters.