Sumpf Filz und Vetternwirtschaft mehr als jeder zweite EU-Bürger geht davon aus dass sowohl
in der Gemeinschaft als auch im eigenen Land Korruption und Bestechlichkeit an der Tagesordnung
sind. Auch 59 Prozent der Bundesbürger glauben nicht an eine weiße Weste von Politikern und
Managern. Diese Ergebnisse einer Eurostat-Umfrage sind Bestandteil des ersten
EU-Korruptionsbekämpfungsberichtes den die Brüsseler Kommission Anfang 2014 vorstellte.
Bestechlichkeit untergräbt das Vertrauen der Bürger in die demokratischen Institutionen und den
Rechtsstaat schädigt die europäische Wirtschaft und vermindert die dringend benötigten
Steuereinnahmen stellte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström fest. Sie bezifferte den jährlich
entstehenden Schaden für die EU-Staaten auf 120 Milliarden Euro. Mehr noch: Da es in vielen
Bereichen der öffentlichen Auftragsvergabe an Kontrollmechanismen fehle müssten die Bürger der
betroffenen Länder zwischen 20 und 25 Prozent zu viel zahlen weil Gelder unter der Hand
fließen. Der deutsche Staat reagierte mit dem Corporate Governance Kodex die deutsche
Wirtschaft mit Compliance. Hier setzt das Buch des Wirtschaftskriminologen Uwe Dolata an. Er
beleuchtet das Phänomen Korruption aus verschiedenen Blickwickeln zieht Bilanz und untersucht
ob Compliance ein wirksames Verhütungsmittel darstellt. Dabei beleuchtet er die Stellung des
Whistleblowers der das Heimlichkeitsdelikt immer mehr ans Tageslicht zerrt und das
Compliance-Management-System welches den Aufdecker überhaupt in die Lage versetzt
sicherheitsrelevante Aspekte mitteilen zu können.