Was wäre das Leben ohne die Liebe? Wer liebt geht das Risiko des Verlusts ein. Darum sind
Verluste Teil eines gelingenden Lebens Trauer als natürliche Reaktion auf Verluste ebenfalls.
Wer sich vor dem Tod schützen will um dem schmerzlichen Gefühl der Trauer auszuweichen indem
er sich nicht auf Beziehung und Veränderung einlässt ist eigentlich schon tot. Folglich
behandle ich Trauer in der vorliegenden Arbeit als etwas das zum Leben gehört.
Trauerbegleitung ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert neben einem hohen Maß an Empathie und
dem Bewusstsein für die Unbegreiflichkeit des Geschehens einiges Wissen über Trauerabläufe. Um
Trauer besser zu verstehen betrachte ich Trauer aus dem Blickwinkel von Entwicklung. Diese
Sicht verharmlost Verlustkrisen nicht sondern ermöglicht Hoffnung auf Licht am Ende des
Tunnels von Verzweiflung Schmerz und Unfassbarkeit.