Walter Laas war ein bekannter Konstrukteur von Großseglern. Mit diesem im Jahre 1908 fertig
gestellten Kompendium untersuchte er die Rolle von Großseglern in einer Zeit des Umbruchs.
Dampf- und Ölmaschinen hatten in den Schiffsbetrieb Einzug gehalten und die wirtschaftliche
Rolle von Großseglern immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Laas untersucht zunächst die
unterschiedlichen Entwicklungen der Segelschiffahrt in Amerika England Frankreich und
Deutschland und stellt die einzelnen Fortschritte etwa an der Takelange für einen Zeitraum von
50 Jahren dar. Anschließend befasst er sich mit dem Vergleich der verschiedenen Schiffsantriebe
mit Sonderthemen wie maschineller Bedienung der Takelage und dem Einzug der Hilfsmaschine in
die Segelschiffahrt und zieht ein auch aus heutiger Sicht noch interessantes Fazit. Ein
Leckerbissen für den Liebhaber ist schließlich das umfassende Verzeichnis aller in Deutschland
aus Eisen und Stahl gebauter Segelschiffe.