Ein Mann sitzt im Hôtel des Solitaires in Khartum und wartet auf die Polizei. Um sich die Zeit
zu vertreiben schreibt er seine Erinnerungen nieder und liest in den Tagebüchern von Charles
Gordon der 1885 als britischer Generalgouverneur der ägyptischen Provinz Sudan von
Aufständischen enthauptet wurde. Die Polizeibeamten wollen ihn zum Tode von Else Sutter
befragen einer jungen Archäologin die bei den Ausgrabungen in der sagenumwobenen Königsstadt
Meroe auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist. Sie war kürzlich erst ins Land gekommen um
eine Stelle als Assistentin von Heinrich Vollender anzutreten einem undurchsichtigen
Wissenschaftler der in der sudanesischen Wüste nach christlichen Altertümern gräbt. Es gibt
Hinweise darauf dass Vollender früher als ostdeutscher Spion tätig war aber beweisen kann das
niemand. Beim Tod von Else Sutter jedoch musste er seine Finger im Spiel gehabt haben ...
Olivier Rolin entwirft anhand des Schicksals dreier Männer ein faszinierendes Vexierspiel über
das Scheitern als Essenz des menschlichen Lebens. Ein großer Roman brillant erzählt
tiefgründig und bewegend zugleich.