Im Juni 2012 reist Alain Mabanckou zum ersten Mal seit dreiundzwanzig Jahren in den Kongo. In
seiner Heimatstadt Pointe-Noire wird er begeistert empfangen schließlich ist aus dem jungen
Mann der einst zum Studieren nach Frankreich ging ein erfolgreicher Schriftsteller geworden.
Seine weitläufige Verwandtschaft weiß dass er manchmal im Fernsehen auftritt dass er in der
Nähe von Hollywood lebt und viele Weiße seine Bücher lesen. Doch Alain Mabanckou muss erkennen
dass sein Besuch in der Heimat keine Rückkehr nach Hause ist. Überall hat er das Bild seiner
Mutter vor Augen die alt geworden und gestorben ist während er fern von ihr in einem fremden
Land lebte. Und so wird aus seinen Streifzügen durch die Stadt eine Reise in die eigene
Kindheit. Denn er erinnert sich an den Rat den seine Mutter ihm mit auf den Weg gegeben hat
als die beiden sich zum letzten Mal begegneten: Heißes Wasser vergisst nie dass es einmal kalt
war.Eine literarische Spurensuche zwischen Vergangenheitund Gegenwart: Alain Mabanckou zeichnet
in »Die Lichter von Pointe-Noire« das humorvolle aber auch berührende Porträt einer Frau die
unbeugsam allen Widrigkeiten des Schicksals trotzt. Und er erzählt eine Geschichte über das
Fremdsein das dort am stärksten sein kann wo man es am wenigsten erwartet.