Finstere Zeiten Ein Mordfall in Mayen 1919 Die Straßen und Gassen des Städtchens Mayen am
östlichen Rand der Eifel liegen in tiefem Dunkel. Für die Laternenbeleuchtung fehlt wegen des
verlorenen Kriegs das Gas. In dieser Finsternis schlägt ein Mörder zu schnell skrupellos und
wie er glaubt unbeobachtet. Kommissar Jakob van de Molen ist erst vor fünf Monaten von
Berlin in die kleine Stadt versetzt worden in der angesichts der katastrophalen
Versorgungslage ein täglicher Kampf ums Überleben den Alltag der Menschen prägt. Als neuer
Leiter der Kriminalpolizei hat er es nicht leicht mit den städtischen Honoratioren denn schon
bald sieht er sich den Anfeindungen von Stadtrat Maus dem skrupellosen Leiter der
Ortspolizeibehörde ausgesetzt. Auch an die Menschen mit ihrer harten und direkten Sprache die
bei der schweren Arbeit im Schieferbergwerk und den Basaltsteinbrüchen ihr karges Brot
verdienen muss er sich erst gewöhnen. Van de Molen kennt die junge Frau deren Leiche in
einer stürmischen Nacht vor dem Tor der Genovevaburg im Schnee gefunden wird: Elfriede das
Dienstmädchen des Stadtrates war kein Kind von Traurigkeit heißt es. Aber wer hat sie
ermordet? Alles deutet darauf hin dass ihr ehemaliger Freund ein gewalttätiger Steinbrecher
sie erschlagen hat. Doch mit dem scheinbar schnellen Ermittlungserfolg will sich Van de Molen
nicht zufriedengeben und sucht weiter. Da erwächst aus dem Hinweis eines stadtbekannten
Klaukindes ein schrecklicher Verdacht aus dem bald bittere Gewissheit wird.