Im Zentrum von Das Paradies der Damen dem 1883 veröffentlichten elften Band aus dem
Romanzyklus Les Rougon-Macquart schildert Emile Zola (1840 1902) die Faszination der modernen
Warenwelt. Dem überwältigenden Angebot eines großen Pariser Kaufhauses an Stoffen und
Accessoires erliegt die anvisierte weibliche Kundschaft ohne Bedürfnis in einer Art
Konsumzwang. Zugleich zeigt Zola die monotonen Arbeitsabläufe der beengt lebenden Angestellten
die das Einkaufsparadies mit seinem überaus modern wirkenden Zielgruppen-Marketing erst möglich
machen.