Nachdem er seinen Romanzyklus um die Familie Rougon-Macquart beendet hatte wandte sich Emile
Zola (1840-1902) mit Drei Städte einem weiteren Zyklus mit den Romanen Lourdes Rom und Paris
zu. Anders als in den vorangegangenen Werken ist Zolas Weltsicht hier nicht mehr fatalistisch
sondern eher idealistisch und auf das Humnane gerichtet. In Lourdes veröffentlicht 1894
schildert der Autor die von Sehnsucht nach Erlösung und Heilung angetriebenen Pilgermassen die
seit den Marienerscheinungen des Bauernmädchens Bernadette Soubirous 1858 in den Pyrenäenort
strömen.