Der aus Dänemark stammende Herman Bang (1857-1912) hatte mit seinen impressionistischen Romanen
und Erzählungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts großen Erfolg. Zugleich stand Bang als einer der
ersten Prominenten offen zu seiner Homosexualität. Der 1886 veröffentlichte Roman Am Wege
schildert psychologisch höchst einfühlsam eine junge Frau die an der Seite ihres
verständnislosen Ehemanns dem Stationsvorsteher eines kleinen Bahnhofs auf dem Lande
allmählich zerbricht. Nachdruck der 1905 in Berlin erschienenen Ausgabe.