Paul Scheerbarts in einem märchenhaften Orient angesiedelte Erzählung aus dem Jahr 1897 ist
zugleich humoristischer Künstlerroman und eine Parodie der Dekadenzliteratur: Safur der
Künstler in dem unschwer ein Selbstporträt des Autors erkennbar ist ergibt sich dem schönen
antriebslosen Leben in der Bagdader Künstlerboheme. Seine Köchin Tarub hingegen ein Porträt
von Scheerbarts Lebensgefährtin die selbst Köchin war reißt ihren Gatten durch krassen
Alltagsrealismus immer wieder aus seinen süßen Träumen bis sich die Konfrontation dramatisch
zuspitzt.