Der 1880 von Marie von Ebner-Eschenbach veröffentlichte frühemanzipatorische Roman war einer
ihrer ersten Publikumserfolge und trägt zugleich autobiografische Züge. Wie die Heldin hatte
auch die Autorin 1879 eine Uhrmacherlehre absolviert zu einer Zeit als die weibliche
Berufstätigkeit namentlich in bürgerlichen und Adelskreisen noch absolut ungewöhnlich war. Zwar
arbeitete Ebner-Eschenbach nie wirklich in ihrem erlernten Beruf sammelte aber Uhren. Ihre
bedeutende Sammlung an sog. Formuhren ist heute im Wiener Uhrenmuseum zu sehen.