Wenn Sie David Friedrich auf Google suchen müssen sie erst an dem gleichnamigen Schlagzeuger
und Reality-TV-Star vorbeiscrollen und anschließend am Maler Caspar David Friedrich. Aber dann
finden Sie ihn. Mit seinen Texten unterhält er (also David Friedrich Autor dieses Buches) seit
2007 Menschen auf der Bühne oder vor der Kamera bei Poetry Slams oder beim Kabarett. Nur
selten waren Friedrichs Inhalte autobiographisch oder persönlich meist behielten sie eine
gewissen Distanz zum Autor selbst schließlich ging es ihm eher darum das Publikum zu
unterhalten. Nun zieht er aber blank. Er stellt sich seinen Ängsten und schreibt über seine
posttraumatischen Belastungsstörungen seine Depressionen und Panikattacken und wird dabei
zunehmend unvorsichtiger und ehrlicher. In »doll« geht es um intensive Texte die nicht nach
Bestätigung suchen sondern unbequem sein wollen. Politik und Gesellschaft kommentiert er
überspitzt und voller Ironie aber nicht mehr mit dem Ziel zu unterhalten - das Lachen soll
einem im Halse stecken bleiben. Die Texte wollen nicht zum Nachdenken anregen sondern zum
Handeln. Gleichzeitig hat dieses Buch keinen Anspruch keine Hoffnung es könne irgendwas
verändern denn die Wahrheit ändert nichts. Sie ist einfach nur sehr »doll«.