Von 1961 bis 1989 galt die innerdeutsche Grenze als die am schärfsten bewachte überhaupt. Für
die meisten in der DDR blieb sie eine unüberwindbare doch einige die alles daran setzten in
die Freiheit in den Westen zu gelangen ließen sie schließlich hinter sich. Manche flüchteten
abenteuerlich einige nahmen es mit den Behörden auf und setzten mit Courage ihre Ausreise
durch andere mussten aus Gefängnissen freigekauft werden. Hoffmanns Berichte sind beredter
Beweis des ungebrochenen Freiheitswillens von ehemaligen und zurückgekehrten Hallensern vom
Tierarzt über den Rechtsmediziner die Lehrerin den Krankenpfleger über den Kellner bis zum
Diakon. Sie sind Beweis dass ein Volk sich seine Rechte nicht auf Dauer vorenthalten lässt und
dass es keine allumfassende Unterdrückung geben kann. Sie sind Beweis dass Widerstand möglich
und vonnöten ist. Die sorgfältig recherchierten und durch zahlreiche Schwarzweißfotos
illustrierten Fluchtgeschichten sind authentische und packende Reportagen aus einer Zeit als
echte Freiheit nur durch Mut und Fantasie zu erlangen war. Sie schlagen aber auch den Bogen bis
in die Gegenwart und erzählen vom Leben der Protagonisten in der Bundesrepublik bzw. im
wiedervereinigten Deutschland.