Das deutsche Gesundheitssystem ist eines der leistungsfähigsten weltweit - jedoch zeichnet es
sich durch eine fehlende Veränderungsfähigkeit aus. Strukturelle Hindernisse wie die Trennung
zwischen ambulantem und stationärem Sektor der mangelnde Einsatz digitaler Technologien zur
besseren Koordinierung und Personalisierung der Versorgung sowie der primär arztzentrierte
Versorgungsansatz werden seit Jahrzehnten bemängelt - entsprechende Reformansätze blieben
jedoch bisher zaghaft.Mit der Einführung des Innovationsfonds ist dem Gesetzgeber nach
Einschätzung des Bundesverbandes Managed Care ein erfolgversprechendes Instrument zur Schaffung
notwendiger Prozessinnovationen gelungen: Mit der Förderung innovativer Versorgungsformen und
anwendungsorientierter Versorgungsforschung wird ein Grundstein für nachhaltige strukturelle
Veränderungen gelegt.Das BMC-Handbuch portraitiert die angenommenen Projekte der neuen
Versorgungsformen und ausgewählte Projekte der Versorgungsforschung der ersten Förderwelle.
Insbesondere informiert es über die Ausgestaltung der Projekte ihre Ziele und individuellen
Evaluationskonzepte. Zum anderen kommen aber auch die Akteure und Institutionen zu Wort die
einen systemischen Blick auf das Thema haben in die Ausgestaltung des rechtlichen Rahmens
eingebunden waren oder die Auswahl der Anträge vornehmen. Sie betrachten den Innovationsfonds
unter ihrem Blickwinkel bewerten und verorten ihn in Bezug auf den zu erwartenden Nutzen im
System.Damit dient das Werk seinen Lesern als Impulsgeber und Grundlage für die Entwicklung von
Innovationen in der Gesundheitsversorgung.