Das Sehen ist voller Leben Kann ein unbewegtes Foto lebendige Wahrnehmung einfangen? Kann es
ihrer Vielfalt Raum geben? Kann die Fotografie als Medium das Zeit ausschließt das Fließen
der Dinge abbilden? Kann sie dem überschießenden Reichtum der Welt gerecht werden? Die
Schriftstellerin Philosophin und Fotografin Janet Sternburg (geb. 1943 in Boston lebt und
arbeitet in Los Angeles und San Miguel de Allende Mexiko) meint: ja. Ihr Werk demonstriert
dass Fotografie die Bewegtheit unserer sinnlichen Erfahrung erfassen kann. Sie arbeitet ohne
optische Manipulation oder digitale Bearbeitung und mit einfachsten Mitteln - Einwegkameras und
alten iPhones - um die Facetten in denen die Welt sich manifestiert in einer visionären
Zusammenschau sich durchdringender und vielschichtiger Zeiten und Räume zu versammeln. In den
vielen durch Fenster aufgenommenen Bildern fungiert Reflexion nicht als Spiegelbildlichkeit
sondern als Verwischung der Grenzlinien die normalerweise Innen von Außen Festes von
Flüssigem Subjekt von Objekt trennen. Ihre Werke verschmelzen das Alltägliche mit der
Darstellung des strömenden und durchlässigen Charakters von Bewusstsein der sich so deutlich
von den Abgrenzungen des vernünftigen Denkens unterscheidet. Overspilling World ist Janet
Sternburgs erste Monografie. Mit Texten von Sternburg dem Kunsthistoriker Pepe Karmel der
Fotografin Catherine Opie der Kuratorin Alexandra von Stosch und dem Filmemacher und
Fotografen Wim Wenders. Janet Sternburgs Fotografien wurden international in Einzelaustellungen
gezeigt unter anderem in Korea Mexiko Berlin New York und Los Angeles Magazine wie
Aperture Art Journal und The Behavior of Light ein Katalog der ihre Aufnahmen in Deutschland
dokumentiert haben ihr Bildstrecken gewidmet. Ihr Werk befindet sich in Privatsammlungen sowie
in der ständigen Sammlung des UFC Fisher Museum of Art. Sternburg hat ebenso erfolgreich Bücher
publiziert unter anderem THE WRITER ON HER WORK und vor Kurzem WHITE MATTER: A Memoir of
Family and Medicine.